DIY

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DIY – Do it yourself – Tattoos

Nach dem Motto „back to the roots“ ist eine Tattoo-Technik in vieler Munde …und auf vieler Haut: Die Technik nennt sich „Hand Poked“ oder „Stick and Poke“, und fällt unter die Kategorie der DIY-Tattoos, den Do-it-yourself Tattoos.

Diese von Hand gestochenen Tattoos, also Stich für Stich, Punkt für Punkt, trugen einst Pharaonen, und nun selbst Stars wie Rihanna.

Es muss noch nicht mal ein Workshop sein, um diese Technik zu erlernen und selbst anzuwenden. Auch im Internet, auf YouTube, Facebook oder Instagram, findet sich die ein oder andere Anleitung und Inspiration. Hier lernt man, wie man sich durch gezieltes Punkten mit der Nadel, die Tinte in die Haut sticht. Das geht langsam, und ist archaischer als mit dem millimetergenauen Tätowier-Werkzeug.

#handpoke #sticknpoke

 

So geht diese Technik genau:

Das Werkzeug beschränkt sich auf eine Nadel. Für den besseren Halt ist an ihr ein Holzstück befestigt. Langsam sticht man sich die Nadel in die Haut, wägt ab, wie tief sie hineingehen soll, und zieht sie dann wieder heraus. Das dauert. Zum Vergleich: Eine Tattoo Maschine sticht 70 bis 150 Mal pro Sekunde. Man kann sich vorstellen, wie zeitaufwändig selbst ein kleines Motiv ist. #ohneende #whyiamsingle

Ist alles vorbereitet, und steht es nun an, sich die ersten Pikser selbst in die Haut zu setzen, mag einem die geübte Hand des Professionellen Tätowierers abgehen. Die Verantwortung ist groß. Bin ich wirklich ein respektabler Künstler an der Nadel, oder werde ich alles verkacken? Das eigene Werk bleibt ewig, und man muss sich vieles verzeihen, zumal, wenn sich das Kunstwerk auf der Haut als „Krempel“ erweist.

#kunstundkrempel

Eigentlich gibt es kein „richtig oder falsch“. Selbstgestochene Tattoos können schief gehen, klar, gleichermaßen können sie aber auch witzig und persönlich sein. Besonders für Anfänger eignen sich Linien oder Flächen, denn große Tätowierungen mit Schattierungen sind deutlich schwieriger zu gestalten.

Es ist die Frage, wieviel Wichtigkeit man dem Tattoo gibt, an welcher Körperstelle es zu sehen ist, und was man mit dem Tattoo aussagen will. Ein technisch versiertes, hochwertiges und professionelles Tattoo mag qualitativer sein: langlebig sind beide Varianten.

#ithoughtiwascool

Eine Frage aber ist nicht verhandelbar. Die Hygiene muss in beiden Fällen 100 Prozent gewährleistet sein. Hier geht es um körperliche Unversehrtheit. Wer sich zu Hause selbst tätowiert, geht gewisse Gesundheitsrisiken ein. Es kann zum Beispiel zu bakteriellen Infektionen oder zu auf dem Blutweg übertragenen Krankheiten kommen. Eine Nadel sollte niemals zweimal benutzt werden. Das Tattoo-Equipment muß komplett steril sein. Ist man sich in Punkto Hygiene unsicher, kann es interessant sein einen Profi hinzuzuziehen – auch für ein „Hand Poked Tattoo“. Der professionelle Tätowierer ist in Hygiene-Fragen versiert und erfahren. #selfietime

Der schwierigste Teil beim Selbst-Tätowieren ist die Frage, wie du ein gleichmäßiges, ästhetisch geformtes Tattoo auf deine Haut bekommst. Es ist entscheidend, wie tief du die Nadel in die Haut stichst. Stichst du zu tief, kann die Farbe verlaufen und sich unschön verteilen. So entstehen die typisch verschwommenen Tattoos. Stichst du nicht tief genug, kann die Tinte wieder aus der Haut austreten. Chirurgische Arbeit – bist du bereit dafür? Wenn man ein Tattoo zu oft nach sticht, schadet das der Haut ebenso. Die besagte Stelle auf der Haut schwillt dann an, wird rot und uneben. #freddiekrueger #hardykrueger

Es gilt: ÜBEN; ÜBEN ÜBEN.

#übungmachtdenmeister

Ein Problem ist zu bedenken: Hat man endlich einmal den Übungsmodus verlassen, nach unzähligen Versuchen auf der eigenen Haut, steht langsam keine Fläche mehr zu Verfügung, auf der man sein Können beweisen kann. Der Körper ist übersät von dilettantischen Expressionen. Das kann, im Ganzen gesehen, schnell in der Katastrophe enden.

Dann hilft nur die Komplett-Schwärzung der tätowierten Stellen. Das schwarze Quadrat von Malewitsch wäre da so ein Motiv, das man gut auswählen könnte.

Für alle anderen gilt, weniger ist mehr, und im Ernstfall immer den Profi um Rat fragen. Wir vom Team Anansi helfen gerne.

#beautydoesnthavetobepain

Der Klassiker: